Filmemacher Kevin Costner bemühte sich mit allen Mitteln, eines der größten Meisterwerke selbst umzusetzen. Doch die Mühe war umsonst.
Wenn sich das Casting-Karussell in Hollywood dreht, bleibt es bis zum Schluss spannend, wer die begehrte Zusage erhält. Oft kommt es auch vor, dass Schauspieler*innen Charaktere ablehnten, die später Teil ikonischer Filme wurden. So entschied sich „Schindlers Liste“ anbot.
Kevin Costner als Oskar Schindler? Wenn ihr euch den Trailer zum Film noch einmal anschaut, ist dieser Gedanke in gewisser Weise unvorstellbar:
„Schindlers Liste“: Doppelte Absage an Costner
Dass Costner ein begnadeter Filmemacher ist, bewies er in der Vergangenheit mehrfach. Sicherlich wäre auch seine Version von „Schindlers Liste“ eindrucksvoll geworden, doch sahen die verantwortlichen Produzent*innen einen anderen Filmgott auf dem Regiestuhl: Liam Neeson, der für seine Darstellung eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ erhielt.
Neue Projekte statt Verbitterung bei Costner
Die Hoffnung, Teil von „Schindlers Liste“ zu sein, blieb für Costner somit verwehrt. Doch anstatt sich zu grämen, stürzte sich der Western-Fan in ein neues Projekt seines Lieblingsgenres. „The Postman“ startete 1998 in den deutschen Kinos und erzählt von einer zukünftigen Welt, in der ein Bote von Siedlung zu Siedlung zieht, um das zerfallene Amerika wieder miteinander zu verbinden. Die Utopie war jedoch ein kolossaler Flop an den Kinokassen und gilt noch heute als finanzielles Desaster, welches zudem von der Kritik in der Luft zerrissen wurde. Der Blick auf Rotten Tomatoes dürfte Fans wahrlich Tränen in die Augen treiben. Glück für Costner, dass er mit seiner TV-Serie „Yellowstone“ später erfolgreich auf alte Westernpfade zurückfand.
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