So einige Kriegsfilme werden zu wahren Filmklassikern. Ein eher umstrittener Vertreter des Genres, mit einem der größten Stars seiner Zeit, steht euch nicht mehr lange im Stream bereit.
Jean-Paul Belmondo war nicht nur das Gesicht der französischen Nouvelle Vague, sondern auch ein Kassenmagnet weit über die Grenzen Frankreichs hinaus. In „Dünkirchen, 2. Juni 1940“ zeigt sich der Superstar von seiner ernsten Seite – in einem Kriegsfilm, der bei seiner Veröffentlichung für Diskussionen sorgte. Das aufwendig inszenierte Drama nähert sich dem Zweiten Weltkrieg aus französischer Perspektive und konzentriert sich auf persönliche Konflikte statt heroischer Schlachten.
Zu sehen ist der Film nur noch für kurze Zeit in der Arte-Mediathek. Bis zum 18. Mai 2025 könnt ihr den Film dort im Stream genießen.
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Darum geht es in „Dünkirchen, 2. Juni 1940“
Während der historischen Evakuierung von Dünkirchen im Juni 1940 stehen französische Soldaten vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen sie sich über den Ärmelkanal nach Großbritannien retten oder in Frankreich bleiben und den aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die vorrückenden deutschen Truppen fortsetzen? Im Zentrum steht Sergeant Julien Maillat (Jean-Paul Belmondo), der gemeinsam mit seinen Männern zwischen Pflichtbewusstsein, Angst und Hoffnung ringt.
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Für wen lohnt sich der Film?
„Dünkirchen, 2. Juni 1940“ verzichtet bewusst auf groß angelegte Kriegsspektakel und richtet seinen Blick auf die individuellen Dilemmata einfacher Soldaten. Diese introspektive Herangehensweise wurde von manchen Zeitgenossen als Schwarzmalerei kritisiert – heute wirkt sie umso kraftvoller.
Der Film eignet sich für alle, die Kriegsfilme mit psychologischem Tiefgang schätzen, und für Fans von Jean-Paul Belmondo, die ihn in einer seiner ernsthaftesten Rollen erleben wollen. Wer sich für europäische Filmgeschichte interessiert, bekommt hier ein eindringliches Beispiel für cineastische Vergangenheitsbewältigung.