Anzeige
Anzeige
  1. kino-de.view2stream.com
  2. Film
  3. Ex-CIA-Agent nimmt „Mission: Impossible“ unter die Lupe: Wo das Action-Franchise funktioniert und was eher unrealistisch ist

Ex-CIA-Agent nimmt „Mission: Impossible“ unter die Lupe: Wo das Action-Franchise funktioniert und was eher unrealistisch ist

Kristin Scott Thomas und Tom Cruise in „Mission: Impossible“.
Kristin Scott Thomas und Tom Cruise in „Mission: Impossible“. (© IMAGO / Capital Pictures)

In „Mission: Impossible“ mimt Tom Cruise den gewieften Geheimagenten Ethan Hunt. Doch wie authentisch ist das Top-Secret-Treiben aus der Filmreihe?

Erfahre mehr zu unseren -Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese -Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Masken, Waffen, Hi-Tech-Gadgets und Nachrichten, die sich selbst zerstören. Viele Agentenfilme verblüffen das Publikum mit allerlei Werkzeugen und Agent*innen, die ihr geheimes Handwerk offensichtlich verstehen. Auch die Tom Cruise verkörperten Ethan Hunt bedient sich vieler dieser Agenten-Klischees. Wie akkurat und realitätsnah das beliebte Action-Franchise ausfällt, hat der ehemalige CIA-Bedienstete Andrew Bustamente für Insider aufgedröselt.

Nicht nur „Mission: Impossible“ gehört zu den besten Action-Franchises. Im Video seht ihr auch die vier anderen Konkurrenten.

Die 5 besten Action-Franchises Abonniere uns
auf YouTube

Wie realistisch ist „Mission: Impossible“?

Angesprochen auf den ersten Teil hält Bustamente den physisch abgesicherten Computer in der legendären Drahtseil-Szene aus „Mission: Impossible“ für die damaligen Verhältnisse sehr authentisch. Bei der Ausrüstung der Agenten hingegen ist der Ex-CIA-Mann skeptisch. Die Brille, die Tom Cruise trägt, wäre bei solch einem Einsatz eine Sonderanfertigung, die enger am Kopf anliegen würde, gibt er zu bedenken. Auch bei den Handschuhen ist sich Bustamente sicher: Die einzelnen Team-Mitglieder würden niemals identisches Equipment nutzen, damit die Polizei und andere Strafverfolgungsbehörden keine Verbindung zwischen den Spionen herstellen könnten. Dass ein Agent oft in einem Team agiert, das nach speziellen Stärken ausgewählt wird, ist für den Geheimdienstmann allerdings ein denkbares Szenario. Auch die Zusammenarbeit mit Kriminellen ist für Bustamente keine Seltenheit.

Anzeige
Die Kultszene aus „Mission: Impossible“.
Die Kultszene aus „Mission: Impossible“. (© IMAGO / United Archives)

„Mission: Impossible“: Wie authentisch sind die Gadgets?

Auch was die verwendete Technik betrifft, kann Bustamente aus eigener Erfahrung berichten. Versteckte Kameras würden zu Gunsten besserer Qualität beispielsweise nicht in einem kleinen Handspiegel, sondern in größere Gegenstände eingebaut werden. Und was die Herstellung von Masken aus dem 3D-Drucker in „Mission: Impossible 2“ betrifft, müssten die Kameras auch entsprechende Bilder aus allen Blickwinkeln liefern. Skeptisch ist der ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter außerdem bei den berühmten Nachrichten mit Selbstzerstörungsfunktion. Nichts würde sich von selbst zerstören, merkt Bustamente an. Ein gewisser Prüfpfad müsse eingehalten werden, damit die Regierung nachvollziehen könne, wohin ihr Geld bei den Einsätzen fließt. 

Anzeige

Wie steht es um die Agenten-Fähigkeiten in „Mission: Impossible“?

Auch hier ist Bustamente geteilter Meinung. Während er Ethan Hunts Verhalten in „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“. Zwar würde ein echter Agent seine Verkleidung als russischer General an einem nicht einsehbaren Ort ablegen, die falsche Nase und den angeklebten Schnurrbart hält er aber für realistisch. Auch das Telefonat mit den vielen Geheimcodes und wie Hunt das geklaute Handy entsorgt, ist für Bustamente authentisch und akkurat inszeniert.

Dass ein Agent am helllichten Tag mit Gadgets wie Laser-Glasschneidern arbeiten würde, wie es Tom Cruise in „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ tut, sieht der Ex-Agent hingegen als undenkbares Szenario. Die Arabischen Emirate oder andere Nachbarstaaten würden den Geheimdienstler für seine illegalen Aktionen zweifelsohne drankriegen. Den Verfolgungsjagden aus „Mission: Impossible – Rogue Nation“ stellt Bustamente ebenso kein gutes Zeugnis aus. Zwar gehöre Fahrtraining auch zur Agenten-Ausbildung, allerdings würde ein routinierter Fahrer seinen Wagen nie so einsetzen, dass er stoppen oder gar fahrunfähig sein könnte. Der Auto-Action gibt Bustamente gerade mal zwei von zehn Punkten.

Euer „Mission: Impossible“-Wissen ist im Quiz gefragt:

Was hält Bustamente von „Mission: Impossible“? 

Als wenig realistisch empfindet der Geheimdienstler auch die Kampfszenen in „The Americans“ porträtiert.

Anzeige