ESC-Gewinner 2025 ist JJ mit dem Titel „Wasted Love“. Der deutsche Beitrag des Geschwister-Duos Abor & Tynna belegte mit „Baller“ den 15. Platz.
Am 17. Mai 2025 fand der 69. Eurovision Song Contest in der Schweiz statt. Insgesamt traten 26 Künstler*innen in der Basler St. Jakobshalle auf. Unter dem Motto „United by Music“ führten Michelle Hunziker, Sandra Studer und Hazel Brugger durch den Abend. Lange wurde gemutmaßt, dass Céline Dion auftreten würde. Doch diese war an dem Abend nicht in Basel zu sehen. Dafür bereicherten die beiden Zweitplatzierten der letzten beiden Jahre, Baby Lasagna aus Kroatien und Käärijä aus Finnland, das Finale. In überdimensionalen Skianzügen brachten sie mit ihrem Schnellgesang die Halle zum Beben.
Wenn ihr wissen wollt, welche Erfolge, aber auch welche Pleiten Deutschland bisher beim ESC erlebt hat, könnt ihr das im folgenden Video herausfinden.
JJ holt den ESC 2025 nach Österreich
Um 1:00 Uhr nachts ist es klar: Der 23-jährige JJ aus Österreich hat die meisten Punkte erreicht. Bereits nach der Jury-Bewertung lag er auf Platz 1, auch das Publikum stimmte mehrheitlich für ihn. Insgesamt 436 Punkte konnte JJ sich sichern und durfte die begehrte Trophäe von Nemo, dem Vorjahressieger, als ESC-Gewinner 2025 entgegennehmen. Als dritter Künstler, nach Udo Jürgens im Jahr 1966 und Conchita Wurst 2014, holt somit der Countertenor den ESC-Sieg nach Österreich.
Nach der Auswertung der Punkte ging es für den Sieger nochmals auf die Bühne, um den Titel erneut zu performen. Dieses Mal pur, dafür inklusive Konfetti-Regen und umgeben von seiner Familie, welche sich mit ihm freute. JJs Aussage nach dem Sieg: „Mein größter Traum geht in Erfüllung.“
JJ, welcher mit bürgerlichem Namen eigentlich Johannes Pietsch heißt, ist in Dubai aufgewachsen. Mit 15 zog die Familie zurück nach Wien, wo er eine klassische Ausbildung an der Opernschule der Wiener Staatsoper absolvierte.
Abor & Tynna: Platz 15 für Deutschland
Gerne wären Abor & Tynna unter die Top 10 gekommen. Die beiden, die ihren Hit „Baller“ auf Startplatz 16 präsentierten, konnten sich über eine sehr gute Stimmung in der Halle freuen. Während der Jurywertung sah es teilweise sogar relativ gut aus für Deutschland: die Ukraine und Tschechien vergeben ganze 12 Punkte für den Titel. Durch das Televoting der Zuschauer*innen fallen Abor & Tynna letztendlich mit insgesamt 151 Punkten auf Platz 15 zurück. Enttäuscht sind die Zwei nicht, denn laut der Aussage von Tynna hatte zumindest sie „den Spaß ihres Lebens“ während der Show.
Die komplette Punkteübersicht aller Teilnehmer*innen:
- Platz 1: Österreich - 436 Punkte
- Platz 2: Israel – 357 Punkte
- Platz 3: Estland – 356 Punkte
- Platz 4: Schweden – 321 Punkte
- Platz 5: Italien – 256 Punkte
- Platz 6: Griechenland – 231 Punkte
- Platz 7: Frankreich – 230 Punkte
- Platz 8: Albanien – 218 Punkte
- Platz 9: Ukraine – 218 Punkte
- Platz 10: Schweiz – 214 Punkte
- Platz 11: Finnland – 196 Punkte
- Platz 12: Niederlande – 175 Punkte
- Platz 13: Lettland – 158 Punkte
- Platz 14: Polen – 156 Punkte
- Platz 15: Deutschland – 151 Punkte
- Platz 16: Litauen – 96 Punkte
- Platz 17: Malta – 91 Punkte
- Platz 18: Norwegen – 89 Punkte
- Platz 19: Großbritannien (UK) – 88 Punkte
- Platz 20: Armenien – 72 Punkte
- Platz 21: Portugal – 50 Punkte
- Platz 22: Luxemburg – 47 Punkte
- Platz 23: Dänemark – 47 Punkte
- Platz 24: Spanien – 37 Punkte
- Platz 25: Island – 33 Punkte
- Platz 26: San Marino – 27 Punkte
Wie gut ist euer ESC-Wissen? Findet es in unserem Quiz heraus:
0 Zuschauerpunkte, enttäuschte Schweden und weitere Fakten zum Finale
Das Gastgeberland Schweiz schickte die Singer-Songwriterin Zoë Më mit dem Titel „Yoyage“ auf die Bühne. Durch das Juryvoting konnte sie zunächst auf Platz 2 landen, erhielt jedoch 0 Punkte durch das Publikum und rutschte letztendlich auf den zehnten Platz ab. Ebenfalls eine bessere Platzierung erhoffte sich Schweden. Der Sauna-Song „Bara bada bastu“ von KAJ schaffte es nur auf Platz 4. Das erfolgsverwöhnte Teilnehmerland hatte sich schon im Vorfeld vor dem Finale Gedanken über einen möglichen Austragungsort als Gastgeberland gemacht.