Einige Wunden verheilen nie! In dieser britischen Mini-Serie kämpft ein Paar um seine gemeinsame Zukunft als glückliche Familie.
Großes Budget, namhafter Cast und mitreißende Cliffhanger: Um auf dem überfüllten Serienmarkt aufzufallen, müssen sich Showrunner*innen und Autor*innen zunehmend auf abwegige und dennoch kreative Pfade begeben. Dass eine gut vermarktete Idee mit Millionenbudget jedoch nicht immer zündet, ließ sich zuletzt bei Marvels „Moon Knight“ erkennen. Trotz großer Fanliebe wandert die Serie aufs Abstellgleis.
Eine gute Story und viel Liebe seinen Figuren gegenüber bringt somit deutlich sehenswertere Perlen zum Vorschein, wie die britische Mini-Serie „Lost Boys & Fairies – Wenn Söhne Väter werden“ zeigt. Auf IMDb wird die Serie als eine der besten Serien aktuell gefeiert und erzielt ein stolzes Rating von 8,6 Punkten. ARTE zeigt das dreiteilige LGBTQ-Drama seit dem 29. Mai 2025 in der frei zugänglichen Mediathek und schickt sie auch ab Donnerstag, 5. Juni 2025, um 21:50 Uhr im Free-TV auf Sendung.
Was ist unter der Abkürzung LGBTQ eigentlich zu verstehen? In unserem Video klären wir auf, wofür die verschiedenen Buchstaben stehen und welche Gruppen sie repräsentieren.
„Lost Boys and Fairies – Wenn Söhne Väter werden“: Darum geht es
Im queeren Nachtclub Neverland ist Gabriel (Sion Daniel Young) ein Star! Seine Auftritte sind schillernd, gewagt und unter den Drag Queens legendär. Doch mit seinem Partner Andy (Fra Free) träumt er im privaten Rahmen von einem deutlich leiseren Leben. Gemeinsam planen sie, ein Kind zu adoptieren, wobei für Gabriel ein Faktor nicht verhandelbar ist: Es muss ein Mädchen sein! Die Option, einen Jungen aufzunehmen, schließt er kategorisch aus, was Sozialarbeiterin Jackie (Elizabeth Berrington) hellhörig werden lässt. Langsam tastet sie sich an Gabriel und dessen bewegende Kindheit heran, die schmerzhafte Wunden und traumatische Ereignisse offenbart.
„Lost Boys and Fairies – Wenn Söhne Väter werden“: Alternativen voller Gefühl
Neben „Lost Boys & Fairies – Wenn Söhne zu Vätern werden“ gibt es auf den Streamingportalen noch weitere LGBTQ-Mini-Serien abseits des Mainstreams zu finden. Drei Tipps für eure Watchlist haben wir für euch zusammengestellt:
- „It’s a Sin“: Anfang der 1980er-Jahre in London ist das Leben wild und ungezügelt in der Gay-Szene. Hier finden sich drei Freunde zusammen, die den Start in ein neues Leben feiern wollen. Doch die Zukunft hat andere Pläne. Die fünfteilige Serie streamt ihr auf MagentaTV im Abo.
- „Fellow Travelers“: Eine verbotene Beziehung gehen der ehrgeizige Politiker Hawk (Matt Bomer) und der idealistische Tim in den 50er-Jahren ein. Doch hat die Liebe unter den erdrückenden Gesetzen der Konservativen eine Chance? Auf Paramount+ stehen alle Folgen zum Stream bereit.
- „Fiertés – Mut zur Liebe“: Sexuelle Minderheiten sind weltweit vertreten. Die dreiteilige Mini-Serie blickt in diesem Fall auf drei Männerschicksale in Frankreich, die drei Generationen überspannen. In der ARTE-Mediathek streamt ihr die Serie werbe- und kostenfrei.
