Im „Dead City“-Interview sprach Jeffrey Dean Morgan über seinen liebsten „The Walking Dead“-Moment als Negan. Der wäre aber fast im Desaster geendet.
Seit mehr als neun Jahren sorgt „The Walking Dead“-Antiheld Negan regelmäßig für Angst und Schrecken in der Post-Apokalypse. Obwohl seine Geschichte im Spin-off „Dead City“ weitererzählt wird, denkt Negan-Darsteller Jeffrey Dean Morgan gern an seinen Auftakt zurück. Wie „The Walking Dead“-Chef Scott Gimple im obigen Interview ausplaudert, wäre es dazu aber beinahe nie gekommen.
„Nervenzehrend“: Negans Auftakt hätte beinahe ganz anders ausgesehen
Für Jeffrey Dean Morgan gehören „die ersten zwei Episoden, die ich gemacht habe, also das Ende von Staffel 6, der Anfang von Staffel 7“ zu den ikonischsten Momenten seines Charakters Negan. Dazu hat Gimple in unserem Interview eine spannende Anekdote zum Besten gegeben:
„Es war ein ziemlich nervenzehrender Prozess. […] Es gab eine Phase, nachdem Jeffrey zugesagt hatte, da sah es so aus, als könnte er es aus irgendeinem Grund nicht machen, und das war wirklich schwer. Denn du weißt: Das ist der Typ. Er will es tun. Die Zeit läuft davon, weil es das Serienfinale ist. […] Aber es hat geklappt, auf Biegen und Brechen, also kommt er da raus und direkt beim ersten Auftritt denkst du dir ‚Oh mein Gott, genau darum geht es! Als ob alles zusammenkommt.‘ Und nicht nur das. Die Erzählweise, die zu diesem Moment geführt hat, hat so viel mit der Figur innerhalb der Serie zu tun. Ihn da rauskommen zu sehen, war wirklich großartig. Es war ein Gefühl des Erfolgs, alles richtig gemacht zu haben – für die Fans, für Robert Kirkman (Comicautor, Anm. d. Red.), für die Crew und den Cast.“
Morgan unterstreicht die Geschichte mit den Worten:
„Es waren zwei intensive Nächte mit der Eröffnungsszene und daran werde ich mich wahrscheinlich mehr erinnern als an alles andere.“
Einbruch um 83,9 %: Beste Negan-Folge haben viele Fans gar nicht gesehen
Schalteten für „The Walking Dead“ Staffel 6 und 7 in den USA durchschnittlich noch 13,15 Millionen beziehungsweise 11,35 Millionen Menschen ein (via The Hollywood Reporter), verzeichnete die Zombie-Serie danach kräftige Einbußen. Das Ende der zehnten Staffel, das uns Negans Vorgeschichte näherbringt, verfolgten in Übersee laut TV Series Finale nur noch 2,12 Millionen Fans.
Wer „The Walking Dead“ über die Jahre den Rücken kehrte, hat damit die Folge vert, die Jeffrey Dean Morgan besonders am Herzen liegt:
„Ich mochte ‚Hier kommt Negan‘ (Staffel 10, Episode 22, Anm. d. Red.). […] Es war inmitten von Covid, als wir das gedreht haben und ich erinnere mich, dass es mir aus irgendeinem Grund sehr viel Trost gab, das zu drehen. Während Covid war es die einzige Zeit, in der ich atmen konnte. […] Da steckt etwas ganz Besonderes drin.“
Die Folge basiert auf dem Comicbuch „Negan ist hier!“, zu dem „The Walking Dead“-Chef Scott Gimple eine klare Meinung hat:
„Wenn die Dinge abseits der [Comicbuch-]Seiten zum Leben erwachen – ich schätze das Buch sehr – dann muss es entweder Schritt halten oder – ich sage es einfach – besser sein als das Buch.“
Wenn ihr wissen wollt, wie es Negan nach dem Ende von „The Walking Dead“ ergangen ist, solltet ihr ab sofort bei MagentaTV einschalten. Dort erwartet euch wöchentlich eine neue Episode von „Dead City“ Staffel 2 im Stream.