Mit dem Staffelfinale der Erfolgsserie erfüllte sich endlich Sheldons Lebenstraum. Auch für Schauspieler Jim Parsons waren diese letzten Drehtage sehr emotional.
Nach zwölf Jahren Laufzeit und ebenso vielen Staffeln endete die beliebte Sitcom „The Big Bang Theory“ im Mai 2019. Damit verabschiedeten sich Sheldon (Jim Parsons), Leonard (Johnny Galecki), Howard (Simon Helberg), Raj (Kunal Nayyar), Penny (Kaley Cuoco), Bernadette (Melissa Rauch) und Amy (Mayim Bialik) endgültig von ihren ikonischen Rollen.
Das Serienfinale bot den Fans ein versöhnliches Ende: Sheldon und Amy erhalten den Nobelpreis für Physik, ihre Freund*innen begleiten sie zur feierlichen Zeremonie in Stockholm – trotz aller Stolpersteine auf dem Weg dorthin. Alle zwölf Staffeln der Erfolgsserie findet ihr unter anderem hier auf Disney+.
Das emotionale Finale von „The Big Bang Theory“ hatte auch für den Schauspieler Jim Parsons persönlich eine wichtige Bedeutung, wie Slashfilm berichtete, denn er selbst gab den Impuls zum Serienende. Im Interview sagte der Schauspieler:
„Und obwohl ich wusste, dass es der richtige Zeitpunkt war, um Lebewohl zu sagen, war es ein so kompliziertes, schweres Gefühl.“
Die Aussage von Jim Parsons ist verständlich, immerhin schlüpfte er über ein Jahrzehnt in die Rolle von Sheldon. Der ehrgeizige Wissenschaftler durchlebte in dieser Zeit eine Menge Veränderungen, die ihm teilweise ganz schön schwerfielen.
In Jessica Radloffs Buch „The Big Bang Theory: The Definitive, Inside Story of the Epic Hit Series“ von 2022 sprach Parsons ebenfalls über das Serienfinale. Besonders gefreut habe ihn, dass Sheldon und Amy am Ende tatsächlich den Nobelpreis gewinnen:
„Ich war einfach so glücklich für Amy und Sheldon in dieser Szene.“
Der Schauspieler ergänzte:
„Ich habe zwölf Jahre lang als Sheldon darüber gesprochen, wie viel ihm der Nobelpreis bedeutet… Und dann war es einfach da – im Sinne der Handlung war das extrem befriedigend.“
Der Wissenschaftler zeigt sich in seiner Rede zum Nobelpreis selten gerührt und dennoch gefasst. Eine durchaus herausfordernde Situation für Parsons und seinen deutschen Synchronsprecher.
Falls euch die Synchronstimme des Wissenschaftlers bekannt vorkam, habt ihr ein ziemlich gutes Gehör. Mit wem sich Sheldon Cooper einen deutschen Synchronsprecher teilt und weitere Fun Facts zur Serie, erfahrt ihr in diesem Video:
So erlebte der „The Big Bang Theory“-Star das Serienfinale
Der Dreh der Nobelpreis-Szene gestaltete sich herausfordernd für den Schauspieler, denn nach all der Zeit hatte Sheldon endlich sein Ziel erreicht. Für Jim Parsons symbolisierte dies das Ende als Sheldon, doch für die Figur Sheldon bedeutete dies eine ganz neue Etappe auf der wissenschaftlichen Karriereleiter.
Diese Situation beschrieb Jim Parsons gegenüber SlashFilm:
„Es gibt nichts Herausfordernderes, als seinen gewohnten Job zu machen – und plötzlich sagen alle: ‚Das ist jetzt ein ganz besonderer Moment!‘ Und man denkt sich: ‚Warte, was?! Okay… Soll ich jetzt was ändern?‘ Das ist irgendwie seltsam. Eine der Freuden am Schauspielern ist für mich zumindest, dass man in bestimmte Zustände kommen kann – ganz ohne all diese zusätzliche Hilfe. Das ganze Drumherum kann es entpersonalisieren. Ich glaube, ich habe versucht, mich selbst so wenig sentimental wie möglich zu halten weil es einfach zu viel war, um es wirklich zu begreifen. In diesen 12 Jahren ist so viel Leben iert.“
Für den Physiker ging damit ein echter Kindheitstraum in Erfüllung und die Serie feierte einen gelungenen Abschluss. Diese Ansicht teilen auch die Zuschauer*innen, denn die letzte Folge der Serie ist nach Angaben von IMDb mit 9,5 von 10 Sternen, die beste Folge der gesamten Serie.