15 Jahre später: So sieht die „Lucy”-Darstellerin aus „GZSZ“ heute aus

Am 8. November 2010 taucht Lucy Cöster erstmals im Kolle-Kiez auf. Sie ist die Tochter von Alexander und Iris und verbringt den Großteil ihrer Jugend in einem Internat in Frankreich. Doch dann zieht es die Schülerin in die deutsche Großstadt und sie erfährt dort als erstes von der Trennung ihrer Eltern. Für Lucy bricht damit eine Welt zusammen und sie setzt alles daran, ihre Eltern wieder zusammenzubringen.

Als Dominik plötzlich in Berlin auftaucht, verliebt sich Lucy sofort in den attraktiven Zimmermann. Doch der sieht in ihr nicht viel mehr als eine gute Freundin. Trotz allem lässt Lucy nicht locker und versucht, Dominiks Herz zu gewinnen. Der schläft sogar mit ihr, gesteht ihr aber wenig später, dass er für sie nicht mehr empfindet als gute Freundschaft. Lucy ist zwar sauer auf Dominik, kommt aber erst mal nicht von ihrer großen Liebe los, bis er endgültig mit Jasmin zusammenkommt. Doch Lucy hat schon bald ihren nächsten Traummann gefunden…

Lucy unternimmt plötzlich viel mit Philip, schnell entwickelt sich zwischen den beiden Teenagern eine Freundschaft. Doch Philip bemerkt schon nach kurzer Zeit, dass er sich zu Lucy hingezogen fühlt und versucht sie mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Nachdem Philip seine Angebetete mit einigen Aktionen zunächst vergrault, finden die beiden am Ende doch noch zusammen und werden ein Herz und eine Seele.

Philips und Lucys Beziehung wird immer intensiver, doch mit Philips neuem Job im Krankenhaus bekommt die heile Fassade erste Risse. Über seine Gefühle redet er neuerdings nur noch mit Ayla. Lucy wird eifersüchtig und trennt sich sogar kurzzeitig von ihm. Als sie nach einem Schüleraustausch wieder zurück nach Berlin kommt, erfährt sie, dass ihr Bruder Lenny in den Knast muss. Die Familienprobleme werden schnell zur Belastungsprobe für Lucys Beziehung zu Philip. Die beiden leben sich langsam auseinander.

Als Lucy sogar jemand anderen küsst, sieht Philip ein, dass ihre Beziehung keine Zukunft mehr hat. Er trennt sich von seiner Freundin, für die wiederum eine Welt zusammenbricht. Der Versuch, Philip zurückzugewinnen, scheitert. Carsten, der Freund ihres Bruders Lenny, hilft ihr über den Trennungsschmerz hinweg. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander, sodass sich Lucy sogar in ihn verliebt. Doch Carsten hat nur Augen für Lenny und Lucy muss einsehen, dass ihre Gefühle nicht erwidert werden. Sie kämpft stattdessen für ihren Traum, Fotografin zu werden und geht deshalb nach Tokio, in der Hoffnung, dort Karriere zu machen. Am 2. September 2010 verabschiedet sich Lucy aus dem Kolle-Kiez und beginnt in Tokio ihr neues Leben.

Über ein Jahrzehnt nach ihrem Ausstieg hat sich Sarah Tkotsch natürlich deutlich verändert. Vom Gothic-Look ihrer Serienfigur hat sich die aus Köthen stammende Darstellerin natürlich längst verabschiedet.

Sarah Tkotsch stand schon vor ihrer GZSZ-Zeit vor den Film- und Fernsehkameras. In dem deutschen Kinofilm „Good Bye, Lenin!“ bekleidete sie ihre erste kleinere Rolle. Danach war sie vor allem in der deutschen Serienlandschaft aktiv und ergatterte mehrere kleine Rollen im „Tatort“, beim „Polizeiruf“ und bei „Hinter Gittern“, bis sie im Jahr 2007 als Lucy Cöster gecastet wurde und fortan bei GZSZ eine Hauptrolle spielte.

Im Jahr 2009 fand Sarah Tkotsch ihr privates Glück hinter den Kulissen von GZSZ. Sie und Schauspielkollege Jörn Schlönvoigt lernten sich am GZSZ-Set kennen und lieben. Die beiden waren ein Jahr lang liiert, bis es im März 2010 zur Trennung kam. Ihre Figuren Lucy und Philip waren übrigens zur selben Zeit ein Paar.

Im Jahr 2014 ergatterte Tkotsch erneut eine Serienhauptrolle: In der erfolgreichen ARD-Serie „In Aller Freundschaft“ verkörperte sie zwei Jahre lang die Krankenschwester Julia Weiß. Kurz nach ihrer Zeit bei GZSZ verfasste sie gemeinsam mit einer Co-Autorin einen Ratgeber für Mädchen in der Pubertät: Ich bin dagegen – und das aus Prinzip! Zur Zeit ist die ehemalige Seriendarstellerin vor allem als Synchronsprecherin aktiv. Ihre Stimme leiht sie auch Anime und Zeichentrick-Serien. Sie ist unter anderem in der deutschen Synchron-Fassung der Netflix-Serie „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ zu hören. Außerdem synchronisierte sie die Figur Janice in dem Horrorfilm „Annabelle 2“.

Wir hoffen, Sarah Tkotsch in naher Zukunft wieder im Fernsehen bewundern zu dürfen und wünschen ihr für ihre weitere berufliche Karriere viel Erfolg. Ihre Schwester Sina Tkotsch ist übrigens ebenfalls Schauspielerin und war in der Sitcom „Beste Schwestern“ an der Seite von Mirja Boes zu sehen.

Wer sich weiterhin über aktuelle Projekte der Ex-GZSZ-Darstellerin auf dem Laufenden halten möchte, kann dies über ihren offiziellen Instagram-Kanal tun (@sarahtkotsch). Die spannendsten Instagram-Profile aktueller GZSZ-Schauspieler*innen stellen wir euch im Video vor.