Tabula rasa bei RTL: Nachdem Stefan Raab und Dieter Bohlen angezählt wurden, geht es nun der Nachrichtensendung „RTL direkt“ an den Kragen. Nach nur vier Jahren wird das mit großen Ambitionen verbundene Prestige-Projekt eingestellt.
Am Ende des Tages entscheiden die nackten Zahlen über den Verbleib im TV-Programm. Selbst große Namen wie Dieter Bohlen oder Stefan Raab haben bei RTL keine Job-Garantie mehr, was beide zuletzt schmerzhaft erfahren mussten. Sowohl Raabs vermeintliche Comeback-Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ als auch der frühere Quotengarant „Das Supertalent“ wurden abgesetzt.
Nun trifft der Rotstift auch das Nachrichtenmagazin „RTL direkt“, das vor vier Jahren angetreten war, um den „Tagesthemen“ Konkurrenz zu machen. Mit Jan Hoder und Pinar Atalay wurden zwei bekannte Gesichter aus der ARD ins Boot geholt, am Ende blieb das Interesse des Publikums dennoch hinter den Erwartungen des Senders zurück, wie DWDL berichtet.
Schweren Herzens wird daher zum 23. Juli 2025 ein Schlussstrich unter „RTL direkt“ gezogen, wie Inga Leschek, Chief Content Officer bei RTL Deutschland, bekannt gab. Entsprechend werden Sendungen wie „Wer wird Millionär?“ ab Herbst wieder ohne Unterbrechung ausgestrahlt, da der extra für das Magazin gestartete Sendeplatz um 22:15 Uhr nicht neu vergeben wird.
Damit findet der Monat der Wahrheit bei RTL nicht nur ein weiteres Opfer. Vielmehr hat sich eine ganze Reihe von Entscheidungen aus der jüngeren Vergangenheit als Fehlgriff erwiesen. Weder der Fokus auf mehr Nachrichten am Abend und der damit erhoffte Imagewandel noch die teure Verpflichtung von Stefan Raab haben gezündet, wobei letzterer auch sein finales Ass im Ärmel nicht erfolgreich ziehen konnte, wie die enttäuschende Platzierung von Abor & Tynna beim ESC gezeigt hat.
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Pinar Atalay bleibt RTL erhalten
Während Entlassungen innerhalb der zuständigen Redaktion aktuell nicht ausgeschlossen werden können, geht es für in und Journalistin Pinar Atalay bei RTL weiter. Für sie sollen nicht nur neue Formate beim Hauptsender entwickelt werden, sie soll zusätzlich auch eine neue Talkshow beim Nachrichtensender ntv moderieren. Zumindest dort sollte der Quoten-Druck geringer ausfallen.
