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„On Swift Horses“ ist ein wilder Ritt im Kino und könnte vielleicht sogar das Rennen bei den kommenden Oscars machen. So sehenswert ist der Film.

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Beim Toronto International Film Festival im September 2024 feierte „On Swift Horses“ seine Premiere. Ab dem 29. Mai 2025 läuft das starbesetzte historische Drama mit Daisy Edgar-Jones („Der Gesang der Flusskrebse“, „Normal People“), Jacob Elordi („Saltburn“, „Priscilla“) und Will Poulter („Warfare“, „Guardians of the Galaxy Vol. 3“) in den deutschen Kinos.

„On Swift Horses“ basiert auf dem gleichnamigen gefeierten Roman von Shannon Pufahl von 2019, der von den Erinnerungen ihrer Großmutter inspiriert wurde. Ebenso eindrucksvoll wie eindringlich erzählt eine Geschichte zwischen dem amerikanischen Traum, geheimen Verlangen und der Suche nach Selbstbestimmung in den 1950er-Jahren.

On Swift Horses

On Swift Horses

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 30.05.2025 11:58 Uhr

In „On Swift Horses“ zieht das frisch verheiratete Paar Muriel (Daisy Edgar-Jones) und Lee (Will Poulter) in den 1950ern von Kansas nach San Diego, um ein neues Leben zu beginnen. Lees Bruder Julius (Jacob Elordi), der gerade aus dem Koreakrieg zurückgekehrt ist, lebt ohne klare Richtung und landet in Las Vegas, wo er den charismatischen Henry (Diego Calva) trifft. Während Muriel in Kalifornien eine geheime Leidenschaft für Pferderennen entwickelt, gerät Julius in gefährliche Poker-Spiele. Beide beginnen geheime, leidenschaftliche Affären, die in dieser Zeit für sie gefährlich werden.

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Das bewegende Drama von Regisseur Daniel Minahan („Deadwood: The Movie“) und Produzent Peter Spears („Call Me by Your Name“, „Nomadland“) ist nicht nur ein echtes Highlight im Kinojahr 2025, sondern könnte auch ein heißer Kandidat für die Oscars 2026 werden.

Warum sich der Kinobesuch für „On Swift Horses“ lohnt, erfahrt ihr in unserer Kritik. Einen ersten Eindruck vom Film verschafft euch der Trailer oben.

Celina: „On Swift Horses“ verdient für mich einen Oscar

Ohne große Erwartungshaltung bin ich für „On Swift Horses“ ins Kino gegangen und wurde positiv überrascht. Das Drama ist ein ebenso wilder Ritt wie die Pferderennen, auf die Muriel wettet, und schafft es im Verlauf des Films immer wieder, mit den Erwartungen zu spielen und das Publikum auf Trab zu halten.

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Mit einem toll inszenierten Retro-Look und nuanciert und charismatisch gespielten Charakteren erzählt „On Swift Horses“ eine emotionale und elektrisierende Geschichte über die Liebe, Sehnsucht, die Suche nach einem Sinn im Leben sowie das Streben nach Freiheit in restriktiven Zeiten. Vielschichtig, intim und verletzlich erzählt, stehen im Film nicht nur komplizierte Dreiecksbeziehungen, sondern auch die damals verbotene und verpönte queere Liebe im Fokus.

Durch Glücksspiel als handlungstreibendes Kernelement geht es in „Swift Horses“ um die Frage, was man bereit ist, für die Liebe und das persönliche Glück aufs Spiel zu setzen und inwiefern man dennoch ein erfülltes Leben führen kann.

Bis zum Schluss spannend fesselt „On Swift Horses“, dessen bittersüßes Ende mich als Zuschauerin selbst etwas sehnsüchtig zurückließ. Für mich ist das Drama schon jetzt eines meiner diesjährigen Kinohighlights, das pünktlich zum Juni auch das perfekte Programm zum Pride Month liefert.

Laut frühen Prognosen hat „On Swift Horses“ durchaus Chancen auf die ein oder andere Oscar-Nominierung und ich hoffe sehr, dass der Film 2026 bei den 98. Academy Awards gewürdigt wird.

Sadia: „On Swift Horses“ ist spannend, schmerzhaft und absolut sehenswert

„On Swift Horses“ ist ein ständiges Glücksspiel und ich habe gebangt, wann es die Figuren (mal wieder) verlässt. Damit wird die Erzählung spannend, schmerzhaft und absolut sehenswert.

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Die Literaturadaption hat es geschafft, komplexe queere Liebesgeschichten auf die große Leinwand zu bringen, bei denen Zärtlichkeit und Begehren bemerkenswert gut ausbalanciert sind.

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Bei ihrer Suche nach dem eigenen Glück beginnen Julius und Muriel Liebesbeziehungen mit People of Color – Sandra (Sasha Calle) und Henry.

Im Gegensatz zu Julius und Muriel sind ihre romantischen Partner*innen sich sehr sicher in ihrer Sexualität und ihren Bedürfnissen. Wir bekommen einen kurzen Einblick in das Leben von Sandra und Henry und erfahren, dass sie durchaus herausfordernde Themen haben. Da Julius und Muriel damit jedoch kaum interagieren, können wir als Publikum es auch nicht. Dadurch erfüllen Sandra und Henry hauptsächlich den Zweck, dass die weißen Personen im Film einen Ort zur Reflexion haben.

Nichtsdestotrotz habe ich den Film sehr genossen und würde „On Swift Horses“ allen empfehlen, die Lust auf eine spannende Erzählung mit kleinen Überraschungen und komplexen Liebesbeziehungen haben.

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