La Ola

Handlung und Hintergrund

Die junge Musikstudentin Julia (Daniela López) schließt sich an ihrer Universität in Chile einer feministischen Bewegung an. Als sie beginnt, an Protesten gegen sexuelle Belästigung und institutionelle Machtmissbräuche teilzunehmen, findet sie gemeinsam mit ihren Freundinnen Ausdruck in Tanz und Gesang. Durch ihre künstlerische Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen gewinnt sie den Mut, über ihr persönliches Trauma zu sprechen – und wird ungewollt zur zentralen Figur des Protests.

„La Ola“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Regisseur Sebastián Lelio, der für das Oscar-prämierte Drama „Eine fantastische Frau“ bekannt ist, bringt mit „La Ola“ ein musikalisches Porträt der chilenischen Proteste von 2018 auf die Leinwand. Während der feministischen „Mai“-Demonstrationen gingen in ganz Chile Menschen auf die Straße, um auf die Fälle von sexualisierter Gewalt im Land aufmerksam zu machen. Der Film verbindet politische Dringlichkeit mit musikalischer Ausdruckskraft. Tatsächlich nutzten auch die Demonstrantinnen in Chile Musik und Tanz, um ihre Forderungen in die Welt zu tragen. Besonders die Protestperformance „Un violador en tu camino“ (deutsch: Ein Vergewaltiger auf deinem Weg) des Kollektivs LasTesis sorgte weltweit für Aufsehen.

Lelio verfasste das Drehbuch zum Film gemeinsam mit Manuela Infante, Josefina Fernández und Paloma Salas. Die Dreharbeiten fanden 2024 in Chile statt. Neben Hauptdarstellerin Daniela López als Julia treten weitere Nachwuchstalente wie Avril Aurora, Lola Bravo und Paulina Cortés auf. In Nebenrollen sind bekannte chilenische Schauspieler*innen wie Néstor Cantillana („Eine fantastische Frau“) und Amparo Noguera („Eine fantastische Frau“) zu sehen. Die Musik stammt vom britischen Komponisten Matthew Herbert, unterstützt von 17 chilenischen Musikerinnen, darunter Ana Tijoux, Camila Moreno und Javiera Parra.

„La Ola“ feiert seine Premiere im Mai 2025 bei den Filmfestspielen in Cannes in der Sektion Cannes Premiere. Ein regulärer Kinostart ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Eine offizielle FSK-Freigabe liegt derzeit noch nicht vor.