24 Jahre später: Was wurde aus dem „Gladiator“-Cast?

Russell Crowe verkörpert den römischen Soldaten Maximus, der von Commodus (Joaquin Phoenix), dem Sohn des Kaisers, in die Sklaverei verkauft wird. Als seine Familie getötet wird, muss er schließlich im Zirkus kämpfen und erlangt dann den Ruf als bester Krieger in der Arena.

Der damals 35-Jährige wurde durch seine Rolle als Maximus, für die er 2001 einen Oscar erhielt, über Nacht zum Star. Seiner Schauspielkarriere ist er danach stets treu geblieben. Nach „Gladiator“ spielte er in Filmen wie „State of Play – Stand der Dinge“ und „Man of Steel“ mit. Seine Zeit widmet er aber nicht nur der Schauspielerei, denn er ist ebenso Regisseur, Musiker und Produzent. Russell Crowe wird in „Gladiator 2“ zwar nicht zu sehen sein, aber dafür können ihn seine Fans in seinem neuesten Film „Land of Bad“ an der Seite von Liam Hemsworth sehen.

Joaquin Phoenix spielt die Rolle des neidischen Commodus, der seinen Vater tötet und die Exekution von Maximus und seiner Familie anordnet. Das Historien-Epos macht ihn einem großen Publikum bekannt und verschafft ihm seine erste Oscar-Nominierung und damit große Anerkennung in Hollywood.

Auch für Phoenix war „Gladiator“ gerade mal der Beginn seine Karriere. Spätestens nach seiner grandiosen Performance als „Joker“ im Jahr 2019, sollte ihn jeder kennen. Phoenix sprengte als ikonischer DC-Bösewicht die Leinwand mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar. Für diese Rolle wurde er dann als bester Hauptdarsteller mit dem Oscar gewürdigt. Wer „Napoleon“ noch nicht im Kino gesehen hat, kann sich freuen, denn Phoenix spielt hier die Hauptrolle und arbeitet das erste Mal nach „Gladiator“ wieder mit Ridley Scott zusammen.

Connie Nielsen spielt Lucilla, die verwitwete Mutter, die versucht, den inzestuösen Anwandlungen ihres Bruders auszuweichen und ihr Bestes tut, um ihren Sohn Lucius zu schützen.

Seit ihrem Durchbruch dank „Gladiator“ ist Nielsen eine gefragte Schauspielerin in US-amerikanischen Serien und Filmen. Sie hatte zum Beispiel Gastauftritte in „Law & Order: Special Victims Unit“, und „Good Wife“ und spielte in Blockbuster-Produktionen wie „Wonder Woman“ als Mutter von Diana (Gal Gadot) mit. Nielsen wurde die erste Rückkehrerin des Originals und nimmt ihre Rolle als Mutter von Lucius in der Fortsetzung von „Gladiator“ erneut auf.

Proximo wird von Oliver Reed gespielt und ist ein befreiter Gladiator, der selbst Händler von Gladiatoren und exotischen Tieren ist. Er erwirbt Maximus in Nordafrika und bildet ihn zum Gladiator aus.

Er starb am 2. Mai 1999 im Alter von 61 Jahren auf Malta, während der Dreharbeiten von „Gladiator“. Ein Sprecher der maltesischen Polizei gab bekannt, dass er mit Freunden in einer Bar getrunken habe, sich dann unwohl fühlte und dann an einem Herzinfarkt starb. Oliver Reed war für Alkoholexzesse berüchtigt.

Richard Harris spielt Marcus Aurelius, den Kaiser. Er ist der Vater von Commodus und Lucilla. Als der Kaiser seinen Sohn klarmacht, dass er nicht Thronfolger werden soll, wird er von seinem enttäuschten Sohn Commodus erstickt. Auch wenn man Marcus Aurelius nur etwa eine halbe Stunde im Film sieht, prägt sein Geist den gesamten Film.

2001 spielte Harris erstmals seine populärste Rolle als Professor Albus Dumbledore. Er stellte den weißbärtigen Schuldirektor aus Hogwarts in den ersten beiden Filmen dar. Leider starb der irische Schauspieler und Sänger zwei Tage vor der Premiere von „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ am 25. Oktober 2002 im Alter von 72 Jahren. Seine Todesursache war Morbus Hodgkin, eine Krebserkrankung. Ab dem dritten Teil wurde er dann von Michael Gambon verkörpert.

Derek Jocobi spielt Gracchus, einen angesehenen Senator in Rom. Er ist ein moralisch aufrichtiger Mann und setzt sich dafür ein, die Tyrannei der Commodus-Herrschaft zu beenden.

Seine erfolgreiche Karriere als Schauspieler zog er nach „Gladiator“ weiterhin fort. Bekannt ist Derek Jacobi unter anderem auch für „Underworld: Evolution“ und „Tomb Raider“. Auch er gehört zu den Awählten des früheren Casts, die wieder in der Fortsetzung mitspielen werden. Im neuen „Gladiator“-Teil ist er erneut in seiner alten Rolle des Gracchus zu sehen.

Na, erkennt ihr diese legendären Augenbrauen noch? David Hemmings internationaler Durchbruch begann schon vor seiner Rolle als Cassius im Jahr 1966 mit der Hauptrolle des Fotografen in dem Filmklassiker „Blow Up„.

Hemmings starb im Dezember 2003 in Bukarest an einem Herzinfarkt während der Dreharbeiten eines weiteren Films. Damit ist er schon der dritte Schauspieler des Casts aus 2000, der nicht mehr lebt.

Der furchtlose Krieger Juba, der sich mit Maximus anfreundet, wird von Djimon Hounsou verkörpert. Durch seinen Auftritt in dem historischen Drama „Amistad: Das Sklavenschiff„, indem er einen westafrikanischen Sklaven spielte, erlangte er seinen Durchbruch in Hollywood und wurde für den Golden Globe nominiert.

Er ist gefragter denn je. Heute sieht man Hounsou in Blockbustern wie „Aquaman“, „Legend of Tarzan“ und „Gran Turismo“. Auch Hounsou sollte ursprünglich in den zweiten Teil zurückkehren, aber die Umstände veränderten sich, weshalb er es doch nicht tat.

Der deutsche Schauspieler und ehemalige Bodybuilder wurde durch seine Nebenrolle als Gladiator Hagen international bekannt. Auch seine Rolle in „The Scorpion King“ gehört zu den populärsten Filmen seiner Schauspielkarriere.

Heute ist der 65-Jährige zwar noch gut im Geschäft, aber die ganz großen Rollen bleiben aus. Man sieht ihn vermehrt in Billigproduktionen wie „Hai-Alarm auf Mallorca“ und „Bierfest“. Der Sport scheint immer noch ein wichtiger Bestandteil seines Lebens zu sein, denn bis heute verbringt er noch viel Zeit im Fitnessstudio und achtet auf eine gesunde Ernährung.

Ridley Scott hat es wieder getan: Das Monumentalepos, dass ihm eine von vier Oscar-Nominierungen beschwerte, erhält die späte Fortsetzung „Gladiator 2“. Ab dem 14. November 2024 tritt Hollywood-Star Paul Mescal in die Fußstapfen von Russell Crowe und muss sich als Gladiator behaupten. Er spielt übrigens die Rolle von Lucius, dem Sohn von Lucilla.