Drama über ein junges peruanisches Mädchen, dem durch die Milch ihrer während der Schwangerschaft misshandelten Mutter eine rätselhafte Krankheit übertragen wird.
Handlung und Hintergrund
Die Mutter singt im Sterben vom unbeschreiblichen Leid, das sie während des Bürgerkriegs erleiden musste und das sie durch die Muttermilch an ihre Tochter Fausta weitergab. Die ist inzwischen zwar fast erwachsen, traut sich aber nicht allein auf die Straße und hat sich aus Angst vor Vergewaltigung eine Kartoffel in die Vagina gesteckt. Fausta nimmt eine Arbeit als Hausmädchen bei einer reichen Pianistin an, um mit dem verdienten Geld ihre Mutter im Heimatdorf beerdigen zu können. Doch statt sie zu entlohnen stiehlt die Frau Fausta ihre Melodien.
Zwischen 1970 und 1990 wurden tausende von peruanischen Frauen Opfer des Krieges zwischen der Terrororganisation „Leuchtender Pfad“ und der Regierung. Fausta gehört zu den Kindern, die Vergewaltigung und Misshandlung ihrer Mütter im Mutterleib erlebten und sich nicht in der Normalität zurechtfinden, Nähe und Beziehungen fürchten. Über ihre Krankheit kann sie nicht sprechen, sondern nur singen. Als die Mutter stirbt, beginnt für die junge Frau, die bei ihrem Onkel in einem Vorort von Lima lebt, ein schmerzhafter Heilungsprozess.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Claudia Llosa
Produzent
- Antonio Chavarrías,
- José María Morales,
- Claudia Llosa
Darsteller
- Magaly Solier,
- Susi Sánchez,
- Efraín Solís,
- Marino Ballón,
- Daniel Nuñez Duran
Drehbuch
- Claudia Llosa
Originaltitel
La teta asustada