Die jüngste Tochter

Handlung und Hintergrund

Fatima (Nadia Melliti) ist die jüngste Tochter einer immigrierten Familie aus Algerien und die erste, die in Frankreich geboren wurde. Ihr steht eine neue Lebensphase bevor: Sie verlässt ihr eng verbundenes Zuhause im Pariser Vorort, um in der Hauptstadt Philosophie zu studieren. Dort stößt sie auf einen Lebensstil, der im krassen Gegensatz zu den strikten Traditionen ihrer Familie und ihrer religiösen Erziehung steht. Während sie sich in der Freiheit und den neuen sozialen Codes der Metropole entfaltet, entdeckt Fatima ihre Liebe zu Frauen – eine Erkenntnis, die nicht nur ihre Identität, sondern auch ihr Verhältnis zu ihrer Familie und ihrem muslimischen Glauben auf die Probe stellt.

„La petite dernière“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Regisseurin Hafsia Herzi, bekannt für ihre preisgekrönten Werke wie „Bonne Mère“ (2021), bringt mit „La petite dernière“ ihre dritte Spielfilmproduktion auf die Leinwand. Basierend auf dem Roman „Die jüngste Tochter“ von Fatima Daas, greift der Film die Themen Migration, Religion, Sexualität und Gesellschaft auf – Aspekte, die in der heutigen Zeit zunehmend an Relevanz gewinnen. Herzi, selbst Schauspielerin und Regisseurin, ist bekannt dafür, marginalisierte Perspektiven mit emotionaler Tiefe und visueller Intensität zu erzählen.

Die Hauptrolle der Fatima übernimmt Newcomerin Nadia Melliti. Unterstützt wird sie von Park Ji-min („Return to Seoul“), Mouna Soualem („Papicha“) und Aloïse Sauvage („120 BPM“). Neben diesen etablierten Talenten setzt der Film auf mehrere Laiendarsteller*innen, um eine authentische und rohe Energie zu erzeugen.

Wann „La petite dernière“ in den deutschen Kinos starten wird, ist aktuell noch unbekannt. Zuvor feiert das Drama seine Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2025 und konkurriert um die Goldene Palme. Es ist die erste Einladung für Herzi in den Wettbewerb an der Côte d’Azur, zuvor wurde sie 2021 mit „Good Mother“ in die Sektion „Un Certain Regard“ eingeladen.