Das Fest geht weiter

Handlung und Hintergrund

Im Herzen eines Arbeiterviertels im alten Marseille ist Rosa (Ariane Ascaride) mehr als nur Krankenschwester – sie ist Kümmerin, Lokalpolitikerin und das emotionale Zentrum einer großen, solidarischen Familie. Doch kurz vor dem Ruhestand beginnt Rosa zu zweifeln. Die politische Resignation ihres Umfelds lässt sie innerlich erkalten. Erst durch die Begegnung mit dem ehemaligen Buchhändler Henri (Jean-Pierre Darroussin) wird ihr klar, dass es nie zu spät ist, noch einmal für die eigenen Ideale zu brennen – und auch der Liebe eine neue Chance zu geben. Rosa ringt darum, ihren Platz in einer Welt zu finden, die sich stetig wandelt – und doch an ihren Bruchstellen erstaunlich menschlich bleibt.

„Das Fest geht weiter!“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der französische Filmemacher Robert Guédiguian („Das Haus am Meer“) ist bekannt für seine sozial engagierten Geschichten aus Marseille, die oft auf realen Ereignissen beruhen. Inspiriert wurde sein neuer Film „Das Fest geht weiter!“ von Michèle Rubirola, der ersten weiblichen linken Bürgermeisterin der Stadt, die 2020 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, nachdem sie viele Jahre für soziale Gerechtigkeit gekämpft hatte. Guédiguian nutzt diese Vorlage für eine metaphorische Reflexion über Verantwortung, Generationenwechsel und die Kraft der Gemeinschaft.

In den Hauptrollen kehrt Ariane Ascaride („Marius und Jeannette“) als Rosa zurück, die als langjährige Guédiguian-Darstellerin gilt. Jean-Pierre Darroussin („Der Schnee am Kilimandscharo“) verkörpert Henri mit zurückhaltender Wärme. Ebenfalls dabei sind Lola Naymark („Ein Lied für Nour“), Robinson Stévenin („Le temps des aveux“), Gérard Meylan („Gloria Mundi“) und Grégoire Leprince-Ringuet („Liebe auf den ersten Schlag“).

„Das Fest geht weiter!“ startet am 13. Juni 2024 in den deutschen Kinos. Die FSK-Freigabe liegt bei 12 Jahren.